Jungbauern und RWA schmieden Pläne

von NEUES LAND

In den letzten Wochen und Monaten wurden die grundlegenden Weichen in der österreichischen Agrarpolitik gestellt, einige Änderungen ergaben sich auch im Bereich der Investitionsförderung als auch im Segment der Junglandwirte-Maßnahmen. RWA Generaldirektor DI Reinhard Wolf lud den Bundesvorstand der Österreichischen Jungbauernschaft – Bauernbund Jugend in die Zentrale der RWA ein, um über die geänderten Rahmenbedingungen zu diskutieren. Im Fokus stand dabei vor allem die Investitionsförderung, die in der 2. Säule zum Schwerpunkt in der kommenden GAP-Periode auserkoren wurde: “Gerade die Investitionsförderung ist für junge Landwirte von enormer Bedeutung, denn in den ersten Jahren nach der Betriebsübernahme wollen viele Hofübernehmer den Betrieb nach ihren Belieben verändern, umgestalten oder optimieren. Sie ist die grüne Konjunkturbelebung der heimischen Wirtschaft” so Bundesobmann Stefan Kast.

Leistung fördern. Mut belohnen.

Die Österreichische Jungbauernschaft erarbeitete bereits Anfang des vergangenen Jahres ein Positionspapier zur neuen Investitionsförderung, aus diesem finden sich viele Punkte im beschlossenen Programm wieder. “Mit Investitionen für die Zukunft schafft man ein nachhaltiges Fundament für unsere bäuerliche Landwirtschaft. Diese Investitionen sichern nicht nur den Betrieb, sondern auch eine Vielzahl an Arbeitsplätzen im ländlichen Raum.” so Kast. Die Jungbauernschaft zeigt sich erfreut, dass in Zukunft junge Landwirte in den Genuss eines 5%igen Zuschlags kommen werden. Probleme sieht Kast jedoch noch in der Abwicklung: “Gerade Kleinstinvestitionen sollen von einem großen Verwaltungsaufwand entlastet werden, hier besteht noch ein großer Handlungsbedarf!”

Junglandwirte sollen in den Genossenschaften mitwirken

Um Zukunftspläne – nämlich in Hinblick auf die zukünftige Funktion der Lagerhäuser für die Landwirte – ging es auch in der angeregten Diskussion zwischen dem Bundesvorstand und RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf. Dabei fand ein angeregter Austausch statt, welche Anforderungen die jungen Landwirte an die Lagerhäuser haben und in den nächsten Jahren haben werden. „Gerade die Meinung der jungen Bauern ist für uns unglaublich wichtig, damit sich die Lagerhäuser in die richtige Richtung weiterentwickeln und den Ansprüchen der nächsten Generation an Bauern gerecht werden.“ Ein wichtiges Thema im Rahmen der engen Zusammenarbeit zwischen Lagerhäusern und Jungbauernschaft ist nicht zuletzt auch immer wieder die Funktionärsstruktur in den Lagerhausgenossenschaften. Hier besteht das erklärte Ziel beider Seiten junge Landwirte für eine Mitarbeit in den Lagerhaus-Gremien zu begeistern: „Wir arbeiten mit großem Engagement daran, dass junge Landwirte sich in den örtlichen Lagerhaus-Genossenschaften einbringen und Verantwortung übernehmen. Junge Menschen liefern neue und innovative Ideen, diese sind für eine positive Weiterentwicklung der heimischen Lagerhäuser unerlässlich“ so der Tenor von Kast und Wolf abschließend.

 

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