Heuer sehr geringe Kürbiskernernte

von NEUES LAND

Ernüchternde Erntebilanz, nachdem jetzt alle Erntemeldungen aus allen Anbauregionen vorliegen: Trotz Flächenausweitung von 1.826 Hektar in der Steiermark (Ö: ca. 4.800 Hektar) nur geringe Kürbiskernernte. Ursachen: Schlechte Witterung und Hochwasser. 2015 soll Anbaufläche weiter steigen, um Versorgung zu sichern. 

„Die Bauern haben ihre Werkstatt unter freiem Himmel. Die endgültige Erntebilanz 2014 bei Kürbis zeigt einmal mehr, dass trotz ausgezeichneter Arbeit der steirischen Kürbisbauern die Erträge sehr stark von den immer unberechenbareren Witterungsbedingungen abhängen“, unterstreicht Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl. Und weiter: „Die Kürbiskernernte ist heuer trotz der Flächenausweitung von 18,3 Prozent in der Steiermark und 27 Prozent in Österreich schlecht ausgefallen. Noch nie gab es so hohe Ertragsschwankungen in den verschiedenen Anbaugebieten. Diese reichen von Totalausfällen bis hin zu vereinzelten Spitzenerträgen von 900 Kilogramm. Im Schnitt fielen die Durchschnittserträge heuer aber unter die 400-Kilogramm-Marke. Insgesamt wurden um 2,4 Millionen Kilogramm weniger Kürbiskerne in der Steiermark geerntet.“

Ursachen: Schlechtes Wetter und Hochwasser. Ursachen für die großen Ernteeinbußen sind das nass-kalte Anbauwetter im Frühjahr, die hohen Niederschläge im Sommer sowie das schlechte Erntewetter. Von besonders hohen Ertragsausfällen waren vor allem die Kürbisäcker in der Südsteiermark und der südlichen Weststeiermark betroffen. Rund 700 Hektar fielen zudem Überschwemmungen total zum Opfer.

2015 wird Anbaufläche weiter steigen. „Für 2015 erwartet die Landwirtschaftskammer, dass die Anbaufläche im Vergleich zu 2014 weiter steigen wird, um die Versorgung zu sichern“, betont Präsident Franz Titschenbacher. Und weiter: „Im Jänner veranstaltet die Landwirtschaftskammer für die steirischen Kürbisbauern die Kürbisbaufachtage. Dabei werden sämtliche Fachfragen erörtert und für eine weitere Ausweitung der Kürbisflächen geworben.“

 

Infos: Landwirtschaftskammer Steiermark

 

Foto: fotolia.com/DoraZett

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