Einigung bei Katastrophenentschädigung

von NEUES LAND

EU, Bund und Länder schaffen rechtliche Basis für Unterstützungen.

Nach den verheerenden Katastrophen in der heimischen Landwirtschaft wurden sofort umfassende Verhandlungen um Unterstützungsmaßnahmen zwischen EU, Bund und Ländern aufgenommen. Die Schäden durch Frost und Schneebruch im heurigen Jahr, welche zu dramatischen Ernteausfällen im Obstbaubereich, bei Spezialkulturen, Wein, Kürbis, Hopfen und im Getreidebau geführt haben, trafen vor allem die steirische Landwirtschaft schwer und machten eine breite Unterstützung notwendig. Die Hilfspalette reichte von der professionellen und schnellen Hilfestellung durch das Österreichische Bundesheer, einer kostenlosen Entsorgung beschädigter Hagelnetze, einer umfassenden Erweiterung des Versicherungsangebotes bis hin zu den nun abzuwickelnden finanziellen Unterstützungen.

Landesrat Johann Seitinger: „2016 war eines der größten Katastrophenjahre für die steirische Landwirtschaft. Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Geschädigten so gut es geht unter die Arme zu greifen und damit unsere bäuerlichen Existenzen abzusichern.“

Mit der nun erzielten Einigung zwischen der Europäischen Union und dem Bund konnten die langwierigen aber notwendigen Verhandlungen über die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Hilfszahlungen abgeschlossen werden.

Seitinger: „Obwohl wir sofort nach der Katastrophe damit begonnen haben, intensiv an einer finanziellen Unterstützung für die betroffenen Betriebe zu arbeiten, so mussten doch zahlreiche rechtliche Parameter berücksichtigt und eingehalten werden. Eine ausgesprochen intensive Zeit voller Verhandlungen liegt nun hinter uns. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“

Parallel dazu liefen bereits die Schadenserhebungen der Sachverständigen um sicherzustellen, dass die Auszahlungen nun umgehend erfolgen können. Bis spätestens 30. September 2016 sind die Förderansuchen der jeweils zuständigen Förderungsabwicklungsstelle vorzulegen. Beim Wein ist die Frist 15. November 2016 einzuhalten. Seitinger rechnet damit, dass ein Großteil der Unterstützungsleistungen noch im heurigen Jahr fließen werden. In diesem Zusammenhang verweist er – in seiner Funktion als Vorsitzender der Agrarreferenten Österreichs – auch auf das perfekt abgestimmte Krisenmanagement zwischen Bund und Ländern und bedankt sich vor allem bei Bundesminister Andrä Rupprechter, Finanzminister Hans Jörg Schelling und auch dem Kanzleramt für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit.

 

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