Eine ganz besondere Lebensgeschichte

von Karl Brodschneider

Wie aus Franz Galler eine Anita wurde – ein ungewöhnliches Lebensporträt.

Anita Galler aus St. Peter am Kammersberg ist seit vielen Jahren eine verlässliche und pflichtbewusste freie Mitarbeiterin von NEUES LAND. Nachfolgend erzählt sie persönlich aus ihrem Leben: „Ich stamme aus einer Bauernfamilie in Althofen in der Marktgemeinde St. Peter am Kammersberg. Mein Geburtstag ist der 9. Jänner 1951. Nach der Absolvierung der Landwirtschaftlichen Fachschule Tamsweg begann mein Berufsleben als Milchkontrollor in der Region Murau und Judenburg. Nach sieben Jahren wurde ich in das Büro der Herdebuchstelle des damaligen Alpenfleckviehzuchtverbandes in Judenburg – nach der Übersiedlung in Leoben  – berufen. Nach der Gründung der Rinderzucht Steiermark war ich in diesem Unternehmen mit viel Einsatz tätig, seit zwei Jahren darf ich den Ruhestand genießen.“

Anita fährt fort: „War ich bis Jänner 2015 der Franz Galler, schrieb damals schon seit vielen Jahren Beiträge für NEUES LAND und anderen Medien im oberen Murtal, so war es ein Schicksal meines Lebens, mich zur Entscheidung durchzuringen, mein weiteres Leben als Frau zu leben. Seither heiße ich Anita. Das große Glück für mich ist aber, dass die im Jahr 1984 geschlossene Ehe mit Steffi aufrecht geblieben ist, auch rechtlich von der Republik Österreich abgesichert. Unsere vier erwachsenen Kinder haben meine Entscheidung mitgetragen und so freuen wir uns alle, dass die Familie zusammengeblieben ist. Wir sind – soweit es bekannt ist – das dritte Ehepaar in Österreich in dieser Konstellation.

Meine journalistische Tätigkeit mache ich seit 43 Jahren, vor allem im landwirtschaftlichen Bereich darf ich mich immer wieder mit Beiträgen melden. Vor allem freut es mich, dass ich von Erfolgen im Bauernstand auch der nichtbäuerlichen Leserschaft berichten darf. Oft ist es auch notwendig, von Problemen im Berufsstand der Bauern zu berichten. Ein weiteres großes Betätigungsfeld meiner Arbeit sind die Berichte vom sehr reichhaltigen Vereinsleben im Bezirk Murau. Zudem war ich noch bis Ende 2017 für 41 Jahre (180 Ausgaben) Chefredakteurin des Pfarrblattes St. Peter am Kammersberg. Abwechslung zu meiner Tätigkeit sind das Miteinander unserer Familie, Natur genießen und so manche Besichtigungsfahrten in der Steiermark.“

 

Foto: privat

 

 

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