11. Kiwanis – Schilcherweinkost

von NEUES LAND

Zur 11. Kiwanis-Schilcherweinkost luden Präsident Markus Habisch, Organisator Herbert Kutschera, Clubsekretär Ernst Kahr und Weinbauer Eduard Oswald vulgo Trapl – mittlerweile bereits traditionell- nach Bad Gams zum „Weststeirischen Hof“ von Sonja und Klaus Kalthuber.

Kutschera:“ Wir wollen – in einem für die Weinbauern so schwierigen Jahr – ein Zeichen für den Schilcher setzen und die Kontinuität unserer Veranstaltung weiterführen.“ Leider konnten heuer nicht alle sechs Schilcher-Kategorien verkostet werden, es fehlten der „Gleichgepresste“ und der „Süßwein“. Aber erfreulicherweise wurden 21 verschiedene Schilcherweine eingereicht, sodass die Jury die Verkostung wiederum in zwei Durchgängen bewerkstelligen musste, wobei der erste Durchgang unter Leitung von Weinbauberater Patrick Niggas stattfand.

Fotos: Rumpf

Beim Finaldurchgang hatte Weinbaudirektor Werner Luttenberger das Kommando über die Jury, die sich unter anderen aus Weinkönigin Johanna II. Resch, Genusscoach Sabine Flieser-Just, Tourismuslady Barbara Spiz, Edelbrennerin Maria Steinbauer, Transportchefin Martha Glettler, Wein&Käse Spezialistin Waltraud Saurugger,   Handgeknüpftes&ORF Regina und Helmut Strunz, Weinjournalist Henry Sams, TEZ-Manager Josè Baier, RB Schilcherland GF Johann Deutschmann, „Treibstoffparadies“  Kurt  Kohlhammer und die Kiwanis-Mitglieder zusammensetzten.

Erstmals konnten Präsident Habisch und Organisator Kutschera eine überaus nette und nachhaltige Siegestrophäe überreichen, die diesmal ein kleines Weinfässchen (allerdings ohne Inhalt) war und den Besitzern auch in Zukunft sicher große Freude bereitet.

 

Das sind die Sieger:

 

Klassisch ausgebauten Schilcher (max. 4 g/l Restzucker):  Weingut Isabella und Christian Friedrich, Langegg/St. Stefan/Stainz.

Mit Verzückung schwelgen Freunde des Rebensaftes von den vinophilen Zyklen, die auf der großen Bühne im Schilcherweingut Friedrich die Sinne betören: Sopran, Mezzosopran oder Bariton. Die Ausbauart des Weines bestimmt hier die Tonlage. Der Sopran wird vom gleichgepressten Blauen Wildbacher ohne Maischestandzeit dirigiert, während der Mezzosopran im BSA-Rhythmus die Muse küsst. Kraftvoll hingegen hat der Bariton seinen klangvollen Auftritt, eine Sonate aus Blauen Wildbacher und Zweigelt, die mit Unterstützung von französischen Barriques ihrem grandiosen Finale entgegenreift.

 

Blauer Wildbacher: Weingut Weber, Lestein/St. Stefan/Stainz.

Seit 1995 führt Eduard jun. den Betrieb, nun gemeinsam mit seiner Partnerin Susanne. Er verfügt nach erfolgreichem Besuch der Weinbauschule Silberberg und abgelegter Meisterprüfung über fundierte Kenntnisse. Auch Susanne steht mit ihrem Wissen dem Betrieb voll zur Verfügung(zur Ausbildung an der Weinbauschule in Silberberg kam auch noch die Ausbildung zur Diplom-Sommeliere hinzu). Nach 3-jähriger Ausbildung in der Weinbauschule Silberberg kommt jetzt auch schon Sohn Mathias zum Einsatz. Sein weiterer Weg führt in die Höhere Bundeslehranstalt für Obst und Weinbau nach Klosterneuburg.

 

Schilchersekt (ohne Kohlensäurezusatz): Weingut Fam. Langmann, Langegg, St. Stefan/Stainz.

Zu Recht gilt der trinkfreudige Schilcher als das kulinarische Aushängeschild der Weststeiermark. Im Weingut Langmann trägt man wesentlich dazu bei, denn man liebt hier den Schilcher als urwüchsigen Patrioten in all seinen spannenden Facetten. Ob Steirische Klassik oder außergewöhnlicher Lagenwein, ob feiner Süßwein, perlender Frizzante oder Sekt: Es sind Weine für Genießer!

 

Schilcher-Schaumwein (auch mit Kohlensäurezusatz): Weinbau Fam. Strohmaier, Pölfing Brunn:

Das Weingut der Familie Strohmaier hat sich, bis auf einige Ausnahmen, auf einen bestimmten Wein spezialisiert –  den Weststeirischen Schilcher. Die unterschiedlichen Hangneigungen und geologischen Eigenschaften sind ausschlag­gebend für die Sorten und letztlich naturgemäß auch die Weine der einzelnen Rieden. »Wenn man im Weingarten alles richtig macht und die Traube top ist, ist auch der Weg zu einem Top-Wein geebnet«, so der sympathische Winzer Thomas Strohmaier.

Ja und nach der Prämierung hätte man ohne weiteres eine weitere Prämierung anhängen können für  die perfekte Küche des „Österr. Genusswirtes“ Kalthuber   und das Menü, das aus „Genuss pur“ bestand.

 

Alois Rumpf

 

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